Ein Konzert der Extraklasse gab gestern Baths in Frankfurt.
Nach einer kleinen Irrfahrt über den Flughafen, vorbei an der Messe, ein paar Nutten und mehr fanden wir endlich die richtige Location.
"Das Bett" ist ein netter kleinerer Club/Konzertraum, sehr gemütlich, etwas fabrikähnlich, viele Lichter, günstiger Apfelwein mit exzessiv blühendem, rosa buschigem Baum (meine floristischen Kenntnisse verlassen mich an dieser Stelle) im Vorgarten.
Publikumtechnisch wirkte es zunächst etwas mau, doch nach und nach füllte sich der Saal, ließ aber trotzdem noch genug Platz zum ausgelassenen Tanzen. So fanden wir uns in einer netten Crowd aus wahren Liebhabern, die alle auf ihre Kosten kommen sollten:
Der Berliner Petula eröffnete das Ganze, solo mit Gitarre und Loopstation, mal leise, mal wütend, mal dancy und zum Ende immer popiger werdend. Sehr schöner Beginn, gemacht von einem wahnsinnig sympathischen Menschen, der seine Musik bisher in Form von Kassetten verewigte und unters Volk brachte.
Dann folgte unser lieblings Californier Baths: Trotz seines Geburstages stellte sich der etwas nerdig wirkende, aber extrem begeisterte und fröhliche Herr für uns auf die Bühne und legte so richtig los. Alte und neue Sachen, grandiose Beats, eine wahnsinnige Energie.
Auf seinen späteren Verkauf von Stickern mit halbnackten, durchtrainierten Burschen nachgefragt erfuhren wir noch, dass er, selbst schwul, sich damit für die legale homosexuellen Ehe in Californien einsetzt. Sehr gute Sache, wunderschönes Konzert, vielen Dank!
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